
Das Programm der
Wählergemeinschaft

Die Wählergemeinschaft Wind wurde am 13. Oktober in Wolfsburg gegründet und setzt sich vor allem für die Interessen und Belange von Familien und deren Kinder in Wolfsburg ein. Aber auch in anderen Bereichen des täglichen Lebens möchte sich Wind künftig verstärkt engagieren. Die Eckpunkte des politischen Programms von Wind sehen wie folgt aus:
Familienförderung
Die Bereitstellung von Kindergartenplätzen und Schulen sind nach Ansicht von Wind wesentliche Bestandteile der Familienförderung, Ganz besonders muss es zudem das Ziel sein, attraktiven und bezahlbaren Wohnraum in Wolfsburg zu schaffen, um junge Familien in der Stadt zu halten und somit einem Rückgang der Einwohnerzahlen entgegen zu wirken. Wind will sich dabei für die Sanierung von Altbauten in der Innenstadt ebenso einsetzen, wie für die weitere sinnvolle Förderung von Neubaugebieten.
Außerdem unterstützt die Wählergemeinschaft Wind Maßnahmen, wie den Erhalt oder die Ausweitung von Wald- und Naturbereichen, beispielsweise eine Aufwertung des Grüngürtels rund um Fallersleben, etwa durch eine Anbindung an die Erholungsgebiete Barnbruch, Ilkerbruch und Aueteich.
Damit sich Familien in Wolfsburg wohl fühlen, können oft schon kleine Maßnahmen große Wirkung erzielen. So gehören Spiel- und Bolzplätze in der gesamten Stadt Wolfsburg zum festen Erscheinungsbild. Rund 170 Stück stehen in der Innenstadt und in den Ortsteilen insgesamt zur Verfügung. Dabei handelt sich nicht nur um städtische Anlagen, sondern auch um Plätze von Wohnungsgesellschaften, beispielsweise von VW Immobilien und der Neuland. Die hohe Anzahl von Spiel- und Bolzplätzen in Wolfsburg ist vorbildlich, aber auch die Qualität ist wichtig. Darunter verstehen die Mitglieder von Wind in erster Linie die Aufwertung vorhandener Plätze. Kleine Maßnahmen und Reparaturen erzielen dabei schon oft große Wirkung, damit der Spaß beim Spielen für die Kinder nicht zu kurz kommt und sie in ihrer Freizeit nicht nur am Computer sitzen müssen.
Auch Neubürger sollen nach Ansicht von Wind in den Ortsteilen noch besser integriert werden, etwa durch eine verstärkte Unterstützung des örtlichen Sport- und Vereinslebens, aber auch in Gesangs-, Natur-, Tierschutz oder Kulturvereinen, Feuerwehren und anderen Vereinen.
Arbeitsplätze
Inhaltlich will sich Wind vor allem für die Rechte der Arbeitnehmer in Wolfsburg einsetzen, wie zum Beispiel für die Schaffung und Sicherung zukunftsfähiger Arbeitsplätze oder bei der Mitbestimmung. Dazu gehört auch die Einhaltung von Mindestlöhnen, der Einsatz wirksamer Maßnahmen, um einer Zwei-Klassen-Gesellschaft in vielen Betrieben entgegen zu wirken, wie auch die Forderung nach einer Ausbildungsquote für städtischen Unternehmen.
Speziell die in den vergangenen Jahren stark aufgekommene Ausnutzung der Menschen in Form von Leiharbeitsverhältnissen sieht Wind kritisch! In vielen Betrieben der Stadt ist inzwischen in Sachen Bezahlung und Sozialleistungen eine riesige Kluft zwischen den Mitarbeitern entstanden. Dem will Wind mit gezielten Maßnahmen entgegenwirken.
Die Wählergemeinschaft Wind fordert für alle öffentlichen Wolfsburger Unternehmen künftig eine Ausbildungsquote von 10 Prozent! Wind setzt sich für eine Erhöhung des Ausbildungsplatzangebots in der Verwaltung und in den öffentlichen Unternehmen ein. Von der Arbeitgeberseite wird immer wieder ein Fachkräftemangel beklagt. Auch deshalb sollte eine Ausbildungsquote von 10 Prozent Standard werden. Einige öffentliche Betriebe in Wolfsburg bilden schon seit Jahren mit einer Quote von 12 Prozent zum Teil weit über den eigenen Bedarf aus und sorgen somit dafür, dass der jungen Generation in unserer Stadt eine Perspektive geboten wird. Ziel muss es sein, gute Nachwuchskräfte in Wolfsburg zu fördern und zu halten.
Energie und Umweltschutz
Auch Umweltfragen stehen ganz oben auf der Liste der politischen Ziele – etwa die Förderung erneuerbarer und dezentraler Energieerzeugung oder aber die Förderung von Energiesparmaßnahmen. Bürgern, die Energie sparende Umbaumaßnahmen an ihren älteren Häusern und Wohnungen finanziell nicht alleine tragen können, sollte mit einem Energie-Fonds unter die Arme gegriffen werden. Ziel der Wählergemeinschaft Wind ist es, den Energieverbrauch in unserer Stadt zu reduzieren. Der Energie-Fonds ist vor allem für Bürger gedacht, die in älteren Häusern und Wohnungen leben und deshalb mangels schlechter Dämmung einen erhöhten Energiebedarf haben. Viele Bürger sind nicht in der Lage, aufwendige Umbaumaßnahmen finanziell alleine zu tragen. Aus dem Energie-Fonds könnten Zuschüsse zu Energiesparmaßnahmen finanziert werden, etwa durch das Anbringen von Wärmedämmungen an Häuser-Fassaden oder das Austauschen älterer Fenster gegen neue Modelle mit speziellen Verglasungen und Rahmen, die weniger Wärme nach außen abgeben. Finanziert werden soll der Energie-Fonds nach den Vorstellungen von Wind durch private und öffentliche Unternehmen. Firmen wie der regionale Energieanbieter LSW oder beispielsweise auch Wohnungsgesellschaften wie die Neuland und VW-Immobilien könnten als Partner gewonnen werden und in den Finanztopf einzahlen, der von der Stadt Wolfsburg verwaltet werden müsste. Dort sollte dann auch über die jeweilige Anträge von Bürgern entschieden werden. Da niedrige Energiepreise mittelfristig eher unwahrscheinlich sind, sollte man nach Ansicht von Wind den Weg gehen, sämtliche baulichen Maßnahmen auszureizen.
Energiesparen und Ökostrom sind auch in Wolfsburg auf dem Vormarsch. Der Anteil der Erneuerbaren Stromlieferung nimmt derzeit deutlich zu. In Wolfsburg sind jetzt schon über 26 Prozent im Energiemix der LSW aus erneuerbaren Energien. Damit liegt unsere Stadt mehr als 10 Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 16 Prozent. Die Verbrauchsstellen der Stadt Wolfsburg werden beispielsweise seit 2012 fast ausschließlich mit Ökostrom beliefert.
Energiesparen ist auch ein soziales Projekt: Die Kosten für Strom und Heizung betragen inzwischen fast 20 Prozent der Wohnungsmieten; Einsparungen bei diesen Kosten bedeuten daher auch Entlastung der einkommensschwachen Haushalte Finanzen.
Finanzen
Die Wählergemeinschaft Wind setzt sich für einen maßvollen Umgang mit den Finanzen der Stadt Wolfsburg ein. Kostspielige und zum Teil wahnwitzige Prestigeobjekte, etwa ein sündhaft teures Glasdach über der Fußgängerzone, sollen künftig nach dem Willen von Wind nicht mehr um jeden Preis realisiert werden. Vor allem wenn man bedenkt, dass solche Projekte die Bürger der Stadt zum Teil noch über Jahrzehnte belasten werden.
Finanzplanung mit Augenmaß ist ein Ziel der Wählergemeinschaft Wind. Dazu gehört ein bewusster und vernünftiger Umgang mit Finanzmitteln. Investiert werden sollen auch wirklich nur die Gelder, die bereits erwirtschaftet wurden. Das Spekulieren auf eventuell fließende Mittel hat sich in manchen Fällen in den vergangenen Jahren als sehr riskant erwiesen. Etwa bei ausbleibenden Gewerbesteuerzahlungen, die in Wolfsburg in manchen Jahren zu dramatischen Finanzeinbrüchen führten und aktuell im Jahr 2016 ein vorherrschendes Thema sind. Solche Fehlkalkulationen dürfen nicht der Grund dafür sein, dass am Ende die Bürger mit Gebührenerhöhungen zur Kasse gebeten werden! Auch tragen so genannte „Schattenhaushalte“ nicht zur Transparenz der Finanzen einer Stadt bei, wenn dort viele Millionen Euro an Schulden versteckt werden.
Bei Großinvestitionen fordert Wind, dass künftig die Einwohner der Stadt durch Bürgerentscheide mitbestimmen dürfen, ob und für welche Dinge Ausgaben von beträchtlicher Höhe getätigt werden sollen.
Wind setzt sich für eine finanzielle Stärkung der Kommunen ein, damit die vielfältigen Aufgaben der Daseinsvorsorge nicht durch immer weiter wachsende Schuldenberge finanziert werden müssen.
Sportvereine
Die Interessen der Wolfsburger Sportvereine stehen bei den Sport begeisterten Mitgliedern der Wählergemeinschaft Wind hoch im Kurs. Manche Sportvereine benötigen dringend Unterstützung und wurden mit tröstenden Worten zum Teil schon seit Jahren hingehalten, wenn es um die Wahrung ihrer Interessen ging.
Ziel von Wind ist es zudem, die Wolfsburger Sportvereine aktuell nicht mit Gebührenerhöhungen zu überlasten, so wie zuletzt 2010 und aktuell zu Jahresbeginn 2016 geschehen, weil in anderen Bereichen Gelder wegfallen, die für die Finanzierung teurer Prestigeobjekte eingeplant waren. Die Vereine sind in der heutigen Zeit nahezu gezwungen, solche Erhöhungen sofort eins zu eins an ihre Mitglieder in Form von Beitragserhöhungen weiter zu reichen, was in der Regel Mitgliedsaustritte zur Folge hat. Und dies sollte in einer Sportstadt wie Wolfsburg mit mehr als 40.000 organisierten Bürgern in Sportvereinen nicht geschehen! Wind fordert, dass die Mitgliedsbeiträge in allen Wolfsburger Sportvereinen auch weiterhin für Jedermann finanzierbar bleiben müssen, zumal diese Vereine auch eine wichtige soziale Aufgabe erfüllen.
Ein großes Ärgernis aus Sicht der Wählergemeinschaft Wind ist der Zustand mancher Sport- und Turnhallen in ganz Wolfsburg. In vielen Hallen sind Fußböden, Handballtore oder Seitenverkleidungen beschädigt, Hallendecken nicht mehr optimal abgedichtet, Umkleidekabinen und vor allem die sanitären Anlagen oftmals in einem erschreckenden Zustand. Erschwerend kommt bei diesen Problemen hinzu, dass in einigen Fällen innerhalb der Stadtverwaltung die Zuständigkeiten zwischen Schul- und Sportverwaltung nicht eindeutig geklärt sind. Bürger werden bei Fragen immer wieder von einer Zuständigkeit an die nächste verwiesen.
Wohnungsbau
Ein bezahlbarer Wohnungsbau und ein ansehnliches Stadtbild stehen ebenfalls im Fokus von Wind. So steht unter anderem ein sinnvoller Rückbau der Betonhochburgen in Westhagen im Blickpunkt der Wählergemeinschaft Wind. Viele Wohnungen in den Hochhäusern stehen seit Jahren schon leer und wurden zum Teil zu Billigpreisen als Eigentumsobjekte angeboten. Der Erfolg dieser Verkäufe hielt sich jedoch in Grenzen. Zahlreiche Menschen aus Westhagen sind seit Mitte der neunziger Jahre in die Baugebiete der Region gezogen. Auch in anderen Wolfsburger Stadtteilen, etwa in Detmerode oder der Nordstadt, sollten ähnliche Zielvorgaben erfolgen, um das optische Erscheinungsbild Wolfsburgs nicht nur in der Innenstadt zu pflegen, sondern auch dort, wo die Menschen zu Hause sind!
Schulen
Die Wählergemeinschaft Wind unterstützt den eingeschlagenen Weg, die Sanierung der Wolfsburger Schulen durch die Wolfsburger Schulmodernisierungsgesellschaft (WSM) weiter voran zu treiben. In einigen Fällen sind die Arbeiten schon weit vorangeschritten, aber viele Schulgebäudekomplexe in den kommenden Monaten und Jahren noch an der Reihe.
Zudem fordert Wind den dauerhaften Erhalt der Grundschulen in den Wolfsburger Ortsteilen – ganz nach dem Motto „Kurze Beine, kurze Wege!“. Der Erhalt der Bildungseinrichtungen ist besonders unter dem Aspekt der großen Anzahl neuer Baugebiete nicht unerheblich. Speziell Eltern von Grundschülern sollten nach Ansicht von Wind bestimmte Voraussetzungen vorfinden, um sie auf Dauer als Einwohner unserer Stadt halten zu können.
Senioren
Das Entgegenwirken wachsender Armut im Alter gehört ebenfalls zum Programm der Wählergemeinschaft Wind. Die Entstehung von Seniorenwohnanlagen gehören dazu, oder aber auch der Erhalt von Natur- und Parkanlagen in Wolfsburg, die für ältere Menschen oftmals ein wichtiger Bestandteil ihres Alltags sind, weil sie zum Verweilen und zur Erholung dienen. Dazu ist die Stärkung dieser Schulen vor Ort notwendig. Zudem fordert die Wählergemeinschaft Wind eine verstärkte Kontrolle in den privat geführten Pflegeheimen sowie eine verbesserte Bezahlung und Ausbildung von Pflegekräften.
Ärzteversorgung
Darüber hinaus ist eine flächendeckende Ärzteversorgung ein absolutes Muss aus Sicht der Wählergemeinschaft Wind. Vor allem Senioren müssen auch in den kommenden Jahren die Möglichkeit haben, ohne weite Wege zumindest ihren Hausarzt im eigenen Stadtteil zu Fuß erreichen zu können. An zahlreichen Stellen unserer Stadt schlossen in den vergangenen Jahren Arztpraxen ihre Pforten – und das oftmals für immer, weil Nachfolger nicht gefunden wurden. Ziel der Wählergemeinschaft Wind ist es, Wolfsburg für junge Mediziner wieder attraktiv zu gestalten. Die Familien-Partei unterstützt alle Bemühungen für den Erhalt unseres kommunalen Klinikums sowie die Forderung nach einer besseren Ausbildung und Bezahlung der Pflegekräfte, um den Pflegenotstand in den Kliniken zu beheben.
Jugendarbeit
Darüber hinaus will sich die Wählergemeinschaft Wind in Sachen Jugendarbeit künftig auch für ein breit gefächertes kulturelles Angebot für Kinder und Jugendliche einsetzen. Dazu gehören Übungsräume für Musik, Mediatheken, Bibliotheken oder auch vernünftig ausgestattete Räumlichkeiten in Jugendtreffs. Ziel ist es, den Jugendlichen Möglichkeiten zu bieten, wie sie ihre Freizeit sinnvoll gestalten können. Dabei sollten etwas weniger Computerspiele und dafür etwas mehr gemeinsame Aktivitäten im Vordergrund stehen.
Die Wählergemeinschaft Wind will sich zudem für den Erhalt und Ausbau der Jugendtreffs in Wolfsburg einsetzen, insbesondere auch in den Stadtteilen. Selbstverwaltung muss, soweit es jeweils möglich ist, gefördert werden. Öffnungszeiten, Ausstattung und Finanzmittel sollten bedarfsgerecht gestaltet werden und qualifizierte Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Zudem könnten vernetzte Angebote mit Schulen und anderen Einrichtungen verstärkt gefördert werden.
Auch in der kommunalen Sportpolitik verfolgt die Wählergemeinschaft Wind das Ziel, Sport für junge Menschen zu fördern. Sport bietet beispielsweise die wichtige Aufgabe, Menschen mit Migrationshintergrund über sportliche Aktivitäten in unserer Gesellschaft zu integrieren. Das Sport treiben darf nicht durch übermäßig hohe finanzielle Hürden verschlossen werden.
Integration von ausländischen Mitbürgern
Eine nachhaltige Integrationspolitik wird nach Ansicht der Wählergemeinschaft Wind in der heutigen Zeit zunehmend wichtiger in unserer Gesellschaft. Bei der Umsetzung des breiten Spektrums von Integrationsmaßnahmen sind Kommunen wie Wolfsburg besonders gefordert. Hier findet das gesellschaftliche Zusammenleben statt und hier muss es auch konkret gestaltet werden. In Wolfsburg ist die Integration der vielen verschiedenen Nationalitäten ein wichtiger Baustein zur Verständigung. Hier gilt es nach Ansicht der Wählergemeinschaft Wind, die Angebotspalette der Stadt und der Wohlfahrtsverbände weiter zu optimieren – und dies für alle Altersgruppen, etwa für Workshops oder Jugend- und Freizeitaktivitäten. Die Vielfalt und der unterschiedlichen Maßnahmen sollten nach Meinung von Wind künftig noch besser aufeinander abgestimmt und strukturiert werden.
Flüchtlinge
Die Wählergemeinschaft Wind steht grundsätzlich dafür, in Not geratenen Menschen zu helfen. Egal, ob sie schon seit Jahren Wolfsburger Bürger sind oder aber als Flüchtlinge zu uns kommen. Allerdings fordert Wind auch, dass Menschen, die aus fernen Ländern nach Deutschland und nach Wolfsburg kommen, sich an einem Prozess der Integration beteiligen müssen. Sie sollten beispielsweise bereit sein, die Werte der westlichen Welt zu akzeptieren und zu leben, die deutsche Sprache zu lernen und sich in unsere Gesellschaft einzuordnen.
Es darf jedoch nicht sein, dass die Interessen von zu gereisten Menschen über denen der Wolfsburger Bevölkerung stehen. Aus diesem Grund fordert die Wählergemeinschaft Wind zumindest eine Gleichbehandlung der Wolfsburger Bürger, die zuletzt in einigen Bereichen vernachlässigt wurden, beispielsweise beim Angebot in Sachen bezahlbarem Wohnraum.
Außerdem steht die Wählergemeinschaft Wind dafür, dass nicht unbegrenzt Flüchtlinge in unserer Stadt aufgenommen werden. Dies sollte mit Augenmaß nach einem gerechten Verteilerschlüssel erfolgen, damit eine Integration ohne die Bildung von „Ghettos“ möglich ist. Auch sollte es nicht sein, dass Kinder und Eltern Nachteile dadurch erleiden, wie dies über Monate beispielsweise durch die Belegungen von Turn- und Sporthallen geschah. In der Folge gab es an zahlreichen Schulen etliche Stunden mit Unterrichtsausfällen.
Darüber hinaus ist es nicht akzeptabel, dass viele Wolfsburger Familien schon seit Jahren auf bezahlbare Wohnungen warten, aber für Asylbewerber im Schnellverfahren neue Wohnblöcke in Wolfsburg errichtet wurden. Dies führte zu großem Unmut in der Bevölkerung. Vom Bezug einer Erstunterkunft in eine eigene Wohnung haben auch die Flüchtlinge die gleichen Wartezeiten in kauf zu nehmen.
Gleiches Recht für alle sollte nach Ansicht der Wählergemeinschaft Wind auch im Strafrecht gelten. Asylbewerber haben bei Straftaten mit den gleichen Konsequenzen zu rechen wie jeder andere Bundesbürger.
Zudem sind bei der Errichtung von weiteren Flüchtlingsunterkünften für die Wahl der Orte zumindest die jeweiligen Ortsräte in die Entscheidungen einzubinden. Eventuell könnten hier sogar Bürgerabstimmung ausgeführt werden, damit die Ortswahl der Unterkünfte von der Mehrheit der Bevölkerung mitgetragen werden.
Mittelstand
Auch eine Förderung des Wolfsburger Mittelstandes möchte die Wählergemeinschaft Wind nachhaltig unterstützen. Dazu gehört beispielsweise auch, dass Aufträge von städtischen Unternehmen an Wolfsburger Firmen vergeben werden. Ziel muss es sein, die Finanzkraft in der Region zu stärken und die kleinen und mittleren Betriebe zu fördern. Aber auch gezielte Maßnahmen der Kommune können dazu beitragen, den Mittelstand zu entlasten, denn dieser nimmt in unserer Gesellschaft wichtige Funktionen war, etwa durch die Ausbildung junge Menschen, denen somit eine Zukunftsperspektive in unserer Stadt geboten wird.
Auch Gastronome und Hoteliers sollen nach Ansicht der Wählergemeinschaft Wind gestärkt werden. Und es ist die Frage, ob es beispielsweise für kleine Hoteliers förderlich ist, wenn immer wieder neue, gigantische Hotelbauten in Wolfsburg entstehen. Vor allem sieht Wind dies unter dem Aspekt, dass die Auslastung der bisherigen Herbergen in vielen Zeiten eines jeden Jahres ohnehin oft zu Wünschen übrig ließ.
Straßensanierungen
Die vergangenen harten Winterperioden haben in Wolfsburg vielerorts zu erheblichen Straßenschäden geführt. Diese wurde im Laufe des Jahres an vielen Stellen provisorisch und in einigen Fällen auch durch das Verlegen von komplett neuen Fahrbahndecken zum Teil beseitigt. Aber längst sind nicht alle Schäden behoben und der nächste Winter kommt schon bald. Aus finanziellen Gründen fielen einige Straßensanierungen vorerst unter den Tisch. Diese Maßnahmen sind nach Ansicht der Wählergemeinschaft Wind jedoch absolut zwingend und sollten in einer Stadt in jedem Fall Vorrang vor Großinvestitionen in Prestigeobjekten haben.
Die Pflege der Grünflächen in unserer Stadt trägt wesentlich zum positiven Image und zur Naherholung unserer Bürger bei. In jüngster Vergangenheit wurde wiederholt ein Defizit bei der Pflege und Gestaltung bemängelt; dies hatte unter anderem mit Personalmangel zu tun. Die Wählergemeinschaft Wind fordert mehr Personal im Geschäftsbereich Grün, damit dieser wichtige Bereich nicht vernachlässigt wird.
Ortsteile
Auch die Stärkung der Ortsteile mit dem Ausbau der Nahversorgung gehört zum Programm der Wählergemeinschaft Wind. Dies beinhaltet auch die Sicherstellung des Öffentlichen Personennahverkehrs. Leider gab es hier in den vergangenen Jahren zahlreiche Umstellungen, die zu einem großen Unmut bei den Nutzern des ÖPNV führten. Wind fordert, dass in der Frage des Wolfsburger Busfahrplanes wieder eine Verlässlichkeit zurückkehrt, wie diese bis zum Jahr 2009 noch der Fall war.
Zudem fordert Wind eine gute Qualität bei der Nutzung von Datendienstleitungen für schnelle DSL-Anschlüsse in Wolfsburg. Wie inzwischen Beispiele aus vielen Ortsteilen belegen, ist neben der Telekom auch der lokale Anbieter Wobcom GmbH in der Lage, DSL in einer hochwertigen Qualität anzubieten und somit die Versorgung sicher zu stellen. Die Wählergemeinschaft Wind hat es sich zum Ziel gesetzt, dass hier alle möglichen Fördermittel in Anspruch genommen werden, um Wolfsburg flächendeckend optimal zu vernetzen, ohne dass sich die kommunalen Unternehmen dafür Verschulden müssen.
In einigen Wolfsburger Ortsteilen gibt es erhebliche Defizite in Sachen Nahversorgung, an deren Behebung die Wählergemeinschaft Wind aktiv mitwirken möchte. In manchen Ortsteilen gibt es für Bürger bis auf einen Kiosk, Bäcker oder Tante-Emma-Laden so gut wie gar keine Versorgungsmöglichkeiten. Dies gilt zum Beispiel für Hehlingen, Neuhaus oder Wendschott. Aber auch in der Kreuzheide und der Tiergartenbreite gibt es aktuell Verbesserungsbedarf. Dies gilt auch im Bezug einer flächendeckenden Versorgung mit Postfilialen im Raum Wolfsburg. Erst kürzlich wurde die Post-Filiale in Nordsteimke vorübergehend geschlossen. Dies ist auf Dauer keine Lösung!
Auch weitere individuelle Probleme sollen in zahlreichen Ortsteilen aktiv angepackt werden. Etwa eine Verbesserung des Lärmschutzes an der Autobahn A39 oder eine verstärkter Hochwasserschutz für Ehmen und Mörse.
Gesteigert werden soll nach Ansicht der Wählergemeinschaft Wind auch die Attraktivität und das Erscheinungsbild verschiedener zentraler Plätze in Wolfsburg, wie beispielsweise der Hansaplatz in der Nordstadt, das kleine Einkaufszentrum am Schlesierweg oder etwa der immer wieder viel diskutierte Dunantplatz mit all seinen ungelösten Problemen um überfüllte Glascontainer und ruhestörenden Lärm.
Auch beim Thema Radwegebau möchte sich Wind für eine Verbesserung einsetzen. An verschiedenen Stellen fehlen vernünftige Radwege noch immer, sind sanierungsbedürftig oder aber nur mangelhaft beleuchtet.
In Sachen Verkehrswege gibt es innerhalb der Wählergemeinschaft Wind zudem Überlegungen, manche Ortschaften zu den Stoßzeiten von den Verkehrsströmen zu entlasten. Dazu könnte die Entstehung von Umgehungsstraßen beitragen, deren finanzielle Realisierung erst gründlich geprüft werden sollte. Auch das Thema Schulwegsicherung für Kinder gehört zum festen Programmbestandteil - ebenso die Sanierung von Spielplätzen in den verschiedenen Stadt- und Ortsteilen.
Bei Fragen steht die Wählergemeinschaft Wind gerne zur Verfügung: Telefonisch erreichbar ist die Wählergemeinschaft Wind unter folgenden Rufnummern: Vorsitzender Maik Nahrstedt: 05363 704048 oder Ratsfrau Hannelore Bolewicki: 05363 811396. Weitere Infos gibt es auch bei Facebook unter „Wählergemeinschaft Wind“.
Herzliche Grüße
Wählergemeinschaft Wind