top of page

Das Laagberg-Team verliert verdient 0:12

 

Tabellenzweiter Neindorf/Almke
zu stark für TSV-Mannschaft

Der TSV Wolfsburg hat am Sonntag in der Kreisliga stark Ersatz geschwächt gegen den Tabellenzweiten FSG Neindorf/Almke klar mit 0:12 verloren. Auch in der Höhe war die Niederlage der Laagberg-Mannschaft angemessen. „Wir haben sogar noch Glück gehabt, dass die Neindorfer einige hundertprozentige Möglichkeiten verschenkt haben. Heute gab es für uns nichts zu holen. Dieses Spiel müssen wir einfach abhaken und nun geht’s weiter! Die schwersten Gegner liegen immerhin hinter uns“ so TSV-Trainer Maik Nahrstedt

 

Noch zwei Tage vor dem Spiel sah es so aus, als wenn der TSV in seiner stärksten Besetzung hätte antreten können. Dann aber meldeten sich die beiden wichtigen Stammverteidiger Torben Zimolong (Grippe mit Antibiotika) und Robert Wardin (Leistenverletzung) ab. Doch damit nicht genug: Am Spieltag fielen zunächst Mittefeldmann Daniele Menna (Familie) und dann auch noch Michael Hötzendorfer (verletzt) aus. Vier wichtige Spieler der vergangenen Wochen mussten vor allem in der zuletzt gut eingespielten Abwehr ersetzt werden. „Uns allen war vor dem Spiel klar, dass es heute ein schwerer Gang gegen den Zweiten der Liga werden würde. Wir mussten quasi mit nur einem Wechselspieler auskommen. Toll fand ich es, dass sich unser Vereinsratsvorsitzender Adam Ciemniak noch kurzfristig bereit erklärte, uns zu unterstützen. Dafür ein herzliches Dankeschön“, so Nahrstedt, der aufgrund der engen Personallage mit Oberschenkelverletzung selbst die Schuhe schnürte.

 

Für den TSV Wolfsburg begann die Partie denkbar unglücklich. Schon nach drei Minuten ging die FSG Neindorf/Almke mit einem platzierten Flachschuss 1:0 in Führung. Nur zehn Minuten später war der TSV inklusive Torwart viel zu weit aufgerückt und die FSG kam mit einem gefühlvollen hohen Lupfer aus 25 Metern Distanz zum 2:0. Weitere 120 Sekunden später schlug es erneut im TSV-Gehäuse ein. 0:3 aus Sicht der Laagberg-Mannschaft nach einer Viertelstunde – das war schon heftig! Bis zur Pause fing sich das TSV-Team allerdings etwas und kassierte nur noch zwei Treffer gegen sehr flinke und kombinationsstarke Neindorfer, die immer wieder mit Ballstafetten und Steilpässen hinter die zu hoch stehende TSV-Abwehr gelangten.

 

Das Klima stimmte nicht

 

Der TSV-Mannschaft fehlten etwas der Biss, die Kampfkraft, der Wille und der Teamgeist der vergangenen Wochen. Es wurde auf dem Platz deutlich mehr gemotzt als in den Spielen zuvor. Kapitän Franco Di Leo: „Das war nicht gut. Wir sollten versuchen, uns gegenseitig zu helfen und zu motivieren, anstatt den Mitspieler anzumotzen. Die Aufgabe ist für alle schon schwer genug.“ Nach Spielende saß die Mannschaft noch zusammen und legte fest, dass sich dies schon beim nächsten Spiel in Fallersleben wieder ändern soll.

 

Zweite Halbzeit startete gut

 

Zurück zum Spiel: Der TSV kam viel besser aus der Pause zurück und kassierte bis zur 70. Minute nur ein Gegentor zum zwischen-zeitlichen Stand von 0:6. Dann aber ließen bei einigen Akteuren die Kräfte nach und der Zweite der Kreisliga nutzte dies gegen Ende der Partie aus, um das Ergebnis doch noch in den zweistelligen Bereich zu schrauben.

Ergebnisse der Konkurrenz

 

Nach dem Spiel sorgten natürlich die Ergebnisse der Konkurrenz im Abstiegskampf für Interesse. Der bisherige Tabellenletzte Sportunion Atletico unterlag dem MTV Hattorf klar mit 0:8 und brach in der zweiten Halbzeit die Partie mangels Spielern ab. Der SV Nordsteimke, bislang Vorletzter der Kreisliga, verlor beim SV Barnstorf mit 0:7. Der SSV Vorsfelde als Drittletzter der Liga war spielfrei. Somit hielt der TSV Wolfsburg weiterhin seinen Vorsprung von sieben Punkten auf den ersten Abstiegsplatz – und das bei nun auch sieben ausstehenden Spielen für den SV Nordsteimke und noch 6 eigenen Partien.

 

Noch sechs Spiele im Endspurt

 

In 14 Tagen, am 23. April, muss der TSV Wolfsburg beim Tabellensiebten VfB Fallersleben ran. Die spielfreie Zeit wollen die TSVer zu insgesamt fünf Trainingseinheiten nutzen, um gut vorbereitet in den Saisonendspurt zu gehen. Nach Fallersleben erwartet der TSV dann den TSV Heiligendorf daheim. Eine Woche später geht es zur SG Kästorf/Warmenau und wieder eine Woche danach kommt der SSV Vorsfelde III ins Stadion West. Die letzten beiden Gegner lauten ESV Wolfsburg (Heimspiel) und ganz am Ende geht es zum Tabellenletzten Sportunion Atletico. Trainer Maik Nahrstedt: „Wir wollen uns in Kürze noch mit einigen Neuzugängen verstärken und hoffen, am Ende dem Verein die Liga erhalten zu können.“

 

TSV Wolfsburg - 0:12 (0:5) 
FSG Neindorf/Almke

                                           

TSV Wolfsburg: Maik Rischow – Markus Schejka, Karim Dhaoui, Franco Di Leo, Santi Santiago – Andreas Manitsas, Gianni Parrino, Maik Nahrstedt, Jan Lippel - Ivan Jakic, Gazmend Feka. 
Einwechslungen: Marco Boscarino (85. Minute, für Nahrstedt), Adam Ciemniak (90. Minute, für Santiago)
Trainer: Maik Nahrstedt
Tore: 0:1 Harry Bischoff, 0:2 Philipp Protafke, 0:3, 0:4 Franz Neisse, 0:5 Jan Kruse, 0:6 Bischoff, 0:7 Sven Gehrke, 0:8 Niclas Neitzke, 0:9 Neisse, 0:10 Jan Marschke, 0:11 Neitzke, 0:12 Mustafa Özdemir.
Gelbe Karte: Jakic

Die Kreisliga-Mannschaft des TSV Wolfsburg vor dem Heimspiel gegen die FSG Neindorf/Almke hinten von links: Gianni Parrino, Adam Ciemniak, Franco Di Leo, Spielertrainer Maik Nahrstedt, Jan Lippel, Karim Dhaoui, Maik Rischow und Torben Zimolong mit Sohn. Vorne von links: Andreas Manitsas, Gazmend Feka, Ivan Jakic, Markus Schejka, Santi Santiago und Marco Boscarino.

TSV-Rechtsverteidiger Markus Schejka (rechts) im Duell mit seinem Neindorfer Gegenspieler.                                                                     Fotos (6): Katharina Nahrstedt

TSV-Kapitän Franco Di Leo (Mitte) muss sich in dieser Szene mit gleich zwei Gegenspielern auseinander setzen. Hinten Markus Schejka.

TSV-Spielertrainer Maik Nahrstedt im Laufduell mit seinem  Neindorfer Gegenspieler. Der Coach musste aufgrund mangelnden Personals selbst mitspielen.

Wettlauf um die Lederkugel zwischen den TSVern Ivan Jakic (links) und Gazmend Feka (rechts) sowie einem Neindorfer Spieler in der Mitte.

Mit vereinten Kräften können die TSV-Akteure Gianni Parrino (links), Santi Santiago (Mitte) und Maik Nahrstedt (rechts) ihren Gegenspieler stoppen, der Elfmeter fordert.

bottom of page