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Fußball-Kreisliga: Heftige 0:12-Klatsche / Rischow hält Elfmeter!

 

TSV Wolfsburg kommt gegen den SV Nordsteimke unter die Räder!

Der TSV Wolfsburg ist auch im zweiten Heimspiel der Kreisliga-Rückrunde heftig unter die Räder kommen. Zwei Wochen nach dem 0:11 gegen den VfR Eintracht Wolfsburg setzte es beim 0:12 gegen den SV Nordsteimke die nächste heftige Klatsche. Dabei hätte das Resultat sogar noch deutlicher ausfallen können. TSV-Torwart Maik Rischow parierte unter anderem zum Ende der ersten Halbzeit einen Elfmeter.

 

Der TSV war mit guten Vorsätzen und einigen Neuzugängen in die Partie gegangen. Für einen war jedoch nach fünf Minuten schon Schluss. Mittelfeldmann Norman Uebel verletzte sich bei einem Zweikampf am Fuß und musste runter. TSV-Trainer Maik Nahrstedt: „Wir hoffen, dass nichts gebrochen ist. Norman konnte nicht mal mehr schmerzfrei auftreten.“ Kurz darauf humpelte mit Jan Lippel der zweite Neuzugang verletzt vom Feld – Wadenzerrung! Aber damit noch nicht genug: Außenstürmer Rene Hötzendorfer schlug sich beide Knie blutig und musste in der Halbzeitpause verarztet werden. Als er nach einem Foulspiel zehn Minuten vor Ende der Partie erneut stürzte, war auch für ihn Feierabend. Mit einer tiefen, stark blutenden Wunde musste er vom Platz. „Es lief heute für uns wirklich mehr als unglücklich. Wir waren nicht schlecht besetzt und unsere Spieler hatten in der Woche auch gut trainiert. Trotzdem müssen wir ehrlich zugeben, dass wir in manchen Szene sogar noch Glück hatten.“ Allerdings: In der ersten Viertelstunde nach der Pause gelang es dem TSV-Team

zumindest die Abwehr zu stabilisieren. 0:5 hatte es beim Seitenwechsel gestanden und Leo Tozzi sorgte nun als letzter Mann für mehr Sicherheit in der Deckung.

 

Leichtes Spiel für Nordsteimke

Je länger die Partie allerdings dauerte, desto mehr Spieler bekamen Schwierigkeiten mit der Kondition. Dies hatte zur Folge, dass auch die laufstarken TSV-Akteure die entstehenden Löcher kaum noch stopfen konnten. So hatte der SV Nordsteimke in der Schlussphase leichtes Spiel und schraubte das Ergebnis auf 12:0.

 

Auch Lichtblicke vorhanden

 

Trotz der deutlichen Niederlage gab es beim TSV auch durchaus den einen oder anderen positiven Ansatz. So zeigte Neuzugang Gazemend Feka nach dem Wechsel als Linksaußen eine couragierte Leistung und war an den wenigen Entlastungsangriffen stets beteiligt. Rene Hötzendorfer erwies sich auf der rechten Offensivseite als absolute Verstärkung und arbeitete auch nach hinten stark zurück. Rechtsverteidiger Torben Zimolong ließ auf seiner Seite wenig anbrennen und Ivan Jakic zeigte vor allem nach der Pause großen Einsatz. Auch Marco Boscarino hatte zwei, drei viel versprechende Szenen, aber es blieb letztlich im  gesamten Team bei den Ansätzen. Trainer Maik Nahrstedt: „Man kann keinem unseren Akteure einen Vorwurf machen. So schlecht, wie das Spiel heute für uns lief, ist unsere Mannschaft nicht. Unsere Truppe ist gerade dabei, sich zu finden und zeigt trotz allem Charakter. Nach Spielschluss saßen wir noch eine Stunde Kabine und betrieben ganz sachlich Ursachenforschung. Da fielen keine bösen Worte und es gab keine Vorwürfe. Die Mannschaft macht sich Gedanken und wir suchen gemeinsam nach Lösungen, um unsere Situation sportlich zu verbessern.“ Nahrstedt weiter: „Auch in einer solch schwierige Lage und trotz der heftigen Niederlagen kann eine Truppe Charakter und Teamgeist entwickeln. Die Spieler machen mit, geben nicht auf, motzen sich nicht gegenseitig an, sondern beschäftigten sich mit der Situation und besprechen Lösungsvorschläge. Das gefällt mir gut!“

Neue Spieler sollen kommen

In den kommenden Tagen und Wochen sollen noch einige weitere Akteure zur Mannschaft stoßen. Hinzu kommt, dass die Spieler der Altliga-Mannschaft in den  nächsten fünf bis Wochen spielfrei sind. So dürfte der TSV Wolfsburg auch am kommenden Wochenende zum Auswärtsspiel beim TV Jahn keine großen Probleme haben, einen ausreichend besetzten Kader aufbieten zu können. Sportlich ist die Aufgabe beim Tabellendritten natürlich überaus anspruchsvoll.

 

Eine weite Anreise zum Spiel

 

Eine besonders weite Anreise hatte TSV-Neuzugang Norman Uebel, der am Sonntag um 13 Uhr Dienstschluss in Magdeburg hatte, sich ins Auto setzte und die rund 70 Kilometer nach Wolfsburg fuhr. Großes Pech für den kampfstarken Mittelfeldspieler, dass er schon nach fünf Minuten vom Platz musste. Der Pechvogel versuchte, neben dem Platz noch bis zur Pause wieder einsatzfähig zu werden. Uebel. „Es hatte keinen Sinn mehr. Ich konnte nicht mehr richtig auftreten. Trotzdem spiele ich gerne für den TSV!“

TSV Wolfsburg -                        0:12 (0:5)

SV Nordsteimke

 

TSV Wolfsburg: Maik Rischow – Torben Zimolong, Mike Konrad, Franco Di Leo, Robert Wardin Markus Schejka – Leo Tozzi, Norman Uebel – Gianni Parrino, Gazmend Feka – Marco Boscarino.

Einwechslungen: Ivan Jakic, Rene Hötzendorfer, Jan Lippel.

Reservebank: Jonathan Schmidt, Timo Pietrusiak, Michael Hötzendorfer.

Trainer: Maik Nahrstedt

Tore: 0:1 Sebastian Kalteiß, Yannik Rieß, 0:3 Dennis Urbanek, 0:4 Marco Niedzweski, 0:5 Kalteiß, 0:6 Urbanek, 0:7 Kalteiß, 0:8, 0:9 Urbanek, 0:10 Christoph Wagner, 0:11, 0:12 Urbanek.

TSV-Torwart Maik Rischow (links) klärt eine brenzlige Situation gegen den SV Nordsteimke.                 Fotos(6): Katharina Nahrstedt

Franco Di Leo attackiert seinen  Nordsteimker Gegenspieler. Links Leo Tozzi, rechts Ivan Jakic.

TSV-Kapitän Franco Di Leo (links) und Torben Zimolong (Mitte) stellen ihren Nordsteimker Gegenspieler. 

Doppelwechsel: TSV-Trainer Maik  Nahrstedt (rechts, blaue Jacke) bringt für Gazmend Feka (Nummer7) und Marco Boscarino (19) Ivan Jakic (vorne) und Rene Hötzendorfer  neu ins  Spiel.

Sprintduell mit Marco Boscarino (links) vom TSV Wolfsburg. Hinter ihm Gazmend  Feka, rechts der Nordsteimker  Julian Kunze. 

TSV-Akteur Rene Hötzendorfer (rechts) holt seinen Nordsteimker Gegenspieler unsanft von de Beinen. Links Leo Tozzi, Mitte Torben Zimolong (Nummer 2).

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