Zum Auftakt der Kreisliga-Rückrunde musste die neue Mannschaft des TSV Wolfsburg am Sonntag eine deftige 0:11-Niederlage gegen den VfR Eintracht Wolfsburg einstecken. Bis zur Pause hielt das Team vom Laagberg beim Stand von 0:3 gut mit, dann wurde das Resultat nach einigen verletzungsbedingten Umstellungen deutlich.

 

Die Deckung stand trotz des frühen Rückstandes in der sechsten Minute bis zur Halbzeit relativ gut und wurde von Libero Mike Konrad mit Übersicht zusammengehalten. Hinter ihm konnte sich Torwart Maik Rischow einige Male auszeichnen und machte vor allem bei hohen Bällen eine gute Figur. Auf der linken Seite lieferten sich Markus Schejka und Leo Tozzi verbissene Zweikämpfe mit ihren Gegenspielern. Gefährlich wurde der TSV, wenn Tozzi über links oder Gianni Parrino rechts ihre Gegner in Laufduelle verwickelten. Beinahe hätte eine dieser Aktionen zu einer großen Chance für das Laagberg-Team geführt, aber der Ball kam beim frei stehenden Torjäger Norbert Broda nicht an. Defensiv sah das TSV-Spiel phasenweise gut geordnet aus. Dafür hakte es im Spiel nach vorne. Aber das hatte vor der Partie auch niemand erwartet. Immerhin lag das Durchschnittsalter der TSV-Mannschaft auf dem Platz bei knapp über 40 Jahren. Zum Vergleich: Der VfR Eintracht kam gerade mal auf 25 Jahre im Schnitt. Dieser Altersunterschied sollte sich dann vor allem im zweiten Durchgang bemerkbar machen, als der VfR seine Vorteile in Sachen Ausdau-

er und Schnelligkeit ausspielte. Zu allem Überfluss kam für den TSV hinzu, dass Libero Mike Konrad nach 50 Minuten mit einer Knieprellung vom Platz musste. Diese hatte er sich kurz vor der Pause bei einem Zusammenprall zugezogen. Der TSV stellte um – Norbert Broda rückte auf die Position des letzten Mannes beim Laagberg-Team.

 

Kräfte fehlten nach der Pause

 

Der Kräfteverschleiß machte sich nun zunehmend bei allen TSV-Spielern bemerkbar und so hatte der VfR mehr und mehr leichtes Spiel. Beinahe im Minutentakt erspielten sich die Nordstädter Chancen, die allerdings häufig von der aufopferungsvoll kämpfenden TSV-Deckung geklärt wurden. Einige Male rettete Torwart Maik Rischow oder der in der zweiten Halbzeit stark verteidigende Kapitän Franco Di Leo.

 

Am Ende wurde es deutlich!

 

Am Ende wurde das Ergebnis doch noch deutlich. „Zu deutlich“, sagte TSV-Trainer Maik Nahrstedt nach der Partie. „Unser Team hat toll gekämpft und ein zweistelliges Resultat war etwas zu heftig. Das hatte die Mannschaft nicht verdient.“ Pech hatte der TSV fünf Minuten vor Schluss, als Gianni Parrino mit einem schönen Pass Leo Tozzi auf die Reise schickte, der allein auf den VfR-Torwart zulief. Ein unberechtigter Abseitspfiff des ansonsten sehr souveränen und nachsichtigen Schiedsrichters Karsten Haasper machte diese beste TSV-Chance zunichte. Dafür hatte die Laagberg-Elf kurz vorher riesiges Glück, als der Schiri ein klares Handspiel im Strafraum nicht als Elfmeter sondern nur als Freistoß wertete.     

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TSV Wolfsburg -      0:11 (0:3)

VfR Eintracht Wolfsburg

 

TSV Wolfsburg: Maik Rischow – Torben Zimolong, Mike Konrad, Franco Di Leo, Markus Schejka – Michael Hötzendorfer, Robert Wardin – Gianni Parrino, Ivan Jakic, Leo Tozzi – Norbert Broda.

Einwechslungen: Marco Boscarino, Andreas Manitsas, Timo Pietrusiak.

Reservebank: Jonathan Schmidt (2. Torwart)

Trainer: Maik Nahrstedt

Tore: 0:1 Falk Warnecke, 0:2 Alpcan Beyhan Adagide, 0:3 Miguel Sartori, 0:4 Kheder Yousef, 0:5 Sartori, 0:6 Jan-Philipp Schüler, 0:7 Warnecke, 0:8 Sartori, 0:9 Warnecke, 0:10 Julian Horn, 0:11 Lukas Koschik.

Gelbe Karte: Robert Wardin.